zurück vorwärz Neuigkeiten Werkstatt Faserverbundteile Vakuumverguss Schwungradspeicher Druckgasspeicher Wir über uns Archiv
Ausgabe Oktober 2005
Unsere neue Werkstatt

Neuigkeiten:

Für die Serienfertigung der Schwungradspeicher haben wir einen weiteren Raum neben unserem Schwungradlabor angemietet. Zur Zeit sind unsere Mitarbeiter und ein von uns beauftragtes Bauunternehmen dabei, alles für die Aufstellung der Maschinen vorzubereiten. Leider befand sich der Raum in einem sehr vernachlässigten Zustand. Es war an vielen Stellen der Putz ab. Man sieht oben im Bild bereits die ausgebesserten Stellen. Die Fundamente für die Maschinen sind bereits ausgestemmt. Die Träger für die Kräne sind auch schon vorbereitet und eingebaut. Aber die nächsten drei Wochen werden wir noch brauchen, bis wir den neuen großen Raum nutzen können.

Wir haben vor, hier eine eigene mechanische Fertigung aufzubauen. Die bisher in Kooperation gefertigten Teile können kostengünstiger und was besonders wichtig ist, viel schneller selbst gefertigt werden. Die Zulieferung von den speziellen Teilen und die Bearbeitung der Schwungräder war in der Vergangenheit mit großen Zeitverlusten für uns verbunden. Oft entsprach auch die Qualität nicht unseren Ansprüchen. Deshalb sind wir froh, dass sich jetzt eine Gelegenheit bietet, die Sache vollkommen in eigene Hände zu nehmen.

Als zweites sollen bessere Bedingungen für die Schwungradmontage geschaffen werden. Dafür ist es erforderlich, einen Raumbereich mit möglichst großer Sauberkeit einzurichten. Auch das ist für gute Ergebnisse bei der Serienfertigung wichtig.


Die letzten drei Monate waren eine Zeit intensiver technologischer Entwicklung. Die zu lösenden Probleme waren nicht gerade sensationell, kosteten uns jedoch viel Zeit und Geduld. Zum ersten ging es darum, die Leistungselektronik endlich zur Funktion zu bringen. Da war viel Aufwand für die Programmierung erforderlich. Außerdem spielten einige Signale der Sicherheitsüberwachung verrückt, sobald die Leistungselektronik eingeschaltet wurde. Mit Verbesserung des Erdungskonzeptes, durch bessere Abschirmungen und durch Maßnahmen an den Sensoren selbst wurden diese Probleme von unseren Elektronikern in beharrlicher Arbeit gelöst.

Die Montage des Stators in das Gehäuse und seine Isolation war ein zweites Problem, das uns außerordentlich lange aufhielt. Die bisherige Technologie war für hohe Leistungen ungeeignet. Es waren sehr viele Vorversuche erforderlich, bis wir die neue Technologie ausreichend sicher beherrschten. Das heißt ich glaubte das. Tatsächlich schlug die Bearbeitung mit dem ersten Gehäuse fehl und es war ein zweites Gehäuse mit einem zweiten Stator erforderlich.

Eine ähnliche Situation ergab sich beim Arbeitsgang Kleben der Magnete. Bisher funktionierte das so zu 80% der Fälle. Nach Umstellung auf eine bessere Technologie ging erst mal garnichts mehr. Es dauerte zwei Monate und einige Versuchsreihen, bis wir eine nun 100%ige Technologie erarbeitet hatten.

In Folge der hier kurz beschriebenen Probleme war der für September geplante Erprobungsbeginn unserer Speicher auf dem Prüfstand Dessau am Bahnnetz nicht einzuhalten. Wir hoffen mit einer Verzögerung von zwei Monaten im November mit den Tests beginnen zu können.
weiter mit November 2005
weiter mit September 2005
zurück zur Inhaltübersicht des Archivs