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Ausgabe Juli 2003
Bildschirm mit ANSYS-Programm bei der Spannungsauswertung

Neuigkeiten:

Die umfangreichen Untersuchungen am Motor des Schwungradsystems wurden abgeschlossen.
Von Mai bis Juni wurden über 20 Belastungsläufe mit stehenden Rotor unter sonst dem normalen oder verschärften Betriebsbedingungen durchgeführt. Dabei wurden die Temperaturen an verschiedenen Stellen des Rotors und am Stator gemessen. Es zeigte sich, dass die Kohlefaserbandage durch ein starkes elektromagnetisches Wechselfeld erwärmt werden kann. Jedoch wurden im Vakuum auch bei einer normalen Vorspannung der Bandage keine Schäden festgestellt. Die für unseren Einsatzfall beobachteten Temperaturen im Rotor, in den Magneten und in der Bandage lagen in allen Fällen im normalen Bereich. Eine Schädigung durch Überhitzung kann ausgeschlossen werden.
Als zweites wurden ausführliche FEM-Rechnungen mit einer hohen Netzdichte an den kritischen Stellen durchgeführt. Das Foto zeigt den PC-Monitor bei der Darstellung von FEM-Ergebnissen. Sofern eine reine Kohlefaserbandage verwendet wird, sind an den Eckpunkten der Magneten Spannungsüberhöhungen sowohl für die radiale Spannung um den Faktor 2,3 als auch für tangentiale Spannungen um den Faktor 1,3 anzutreffen. Als Basis für den Vergleich wurde eine kombinierte Glasfaser-Kohlefaserbandage benutzt. Daher erfolgt in Zukunft die Umstellung auf solche Doppelbandagen, die offensichtlich leistungsfähiger sind.
Trotzdem erklären auch die FEM-Rechnungen nicht den Ausfall des Motors des Schwungradsystems T1 am 30.04.03. Als Ausfallursache wird daher die Entstehung eines Plasmas durch Öltröpfchen im Spalt zwischen Rotor und Stator angenommen. Für die Reparatur des Systems T1/1 wurde eine neue Ölsperre unter den oberen Kugellagern eingebaut und eine zusätzliche Öltröpfchenabsaugung installiert.
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