Zunächst wünsche ich allen Lesern ein Weihnachtsfest ohne Streit und Beschwerden. Das Bild vom verschneiten Wald im Erzgebirge bei Chemnitz möchte Sie auffordern, schöne Spaziergänge in der Natur zu unternehmen. 
Die zurückliegenden vier Woche brachten neue Erkenntnisse bei der Erprobung des großen Schwungradsystems. Nach der ersten Isolationsmessung stellten wir Kurzschlüsse im Motor fest. Doch bei der weiteren Untersuchung zeigte sich, dass Luftblasen beim Verguss eingeschlossen waren. Bisher war das noch nie passiert. Aber durch eine kleine Änderung der Technologie läßt sich dieser Effekt in Zukunft vermeiden. Wir waren natürlich froh, dass die Reparatur gelang und das Schwungradsystem zufriedenstellenden funktionierte.Nach dem ersten Auswuchten bei 10.000 Umdrehungen pro min waren die Schwingungswerte im unteren Lager ab 15.000 Umdrehungen sehr schlecht. Nach dem Einbau einer Zugentlastung für die Kühlwasserschläuche sah das schon wesentlich besser aus und wir erreichten 20.000 Umdrehungen. Jetzt werden wir diese Lösung auch oben einbauen. Aber in den nächsten Tagen wird das Schwungrad benutzt, um die Leistungselektronik für den Bahnbetrieb zu testen. Unsere Lieferanten haben endlich diese komplizierte Technik fertiggestellt.
In den letzten Wochen war Frau Olm damit beschäftigt sechs unterschiedliche Harze für den Statorverguss zu erproben, die wir nach umständlichem Telefonieren seit dem Sommer beschafft hatten. In den Versuchen zeigte sich, dass für uns nur ein einziges Harzsystem geeignet ist. Das Problem waren immer wieder Risse an der Grenzfläche Stahl-Harz, die beim Abkühlen entstanden, wie auf dem Foto rechts zu sehen. Die Versuche sind für uns so wichtig, da vor einem Jahr und in diesem Jahr im Sommer zwei Mal Schwungradsysteme durch einen mangelhaften Epoxidharzverguss ausgefallen waren.Im März 2005 werden wir unsere neuen Ergebnisse insbesondere bei der Druckgasspeicherung auf der enertec in Leipzig ausstellen. Sie sind jetzt schon herzlich eingeladen.
weiter mit November 2004
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