Ausgabe Mai 2004 |
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Neuigkeiten: Unser Stand auf der Hannovermesse war immer gut besucht. Hier ein Foto noch früh, bevor die Besucher die Hallen durchströmen. Wir hatten viele angenehme Gespräche mit Interessenten der Schwungradtechnik. Unter anderem besuchte uns Herr Peter Gloor aus Zürich, der im Bergwerksmuseum Gonzen in Sargans, Kantor St. Gallen die letzte existierende Grubenlok mit einem Stahlschwungrad, von Oerlikon 1950 gebaut, wieder hergestellt hat. Das Schwungradsystem wurde als Elektrogyro bezeichnet und in Bussen und Lokomotiven eingebaut und damals weltweit exportiert. Aber auch unser mechanisches Modell des Druckgasspeichers (im Foto ganz links) erfreute die Besucher. Interessenten aus Asien, dem Mittelmeerraum und Mittelamerika wollten wissen, wann diese Technik einsetzbar sein wird. Direkt vor der Messe erfolgte die Fertigstellung des Rotors für den zweiten Prototypen. Nach der Veränderung der Wickeltechnolgie und der Anfertigung neuer Formen gelang das Aufziehen des fünften Ringes ohne Schwierigkeiten mit einer sehr guten Qualität. Im Foto rechts sehen Sie unseren Techniker beim Abtransport des fertiggestellten Rotors. In der ersten Mai-Woche wurde der Prüfstandes in Dessau elektrisch an das Bahnnetz angeschlossen. Wir warten nun noch auf die Lieferung einiger wichtiger Komponenten der Elektronik, um den Prüfstand mit einem Schwungrad in Betrieb nehmen zu können. Der Einsatz des großen Schwungrades in Halle im Straßenbahnnetz der HAVAG wurde durch erste Messungen vorbereitet. Im Foto unten wird der Strom und die Spannung an einem Streckenabgangsfeld mit einer hohen Zeitauflösung gemessen. Die Messungen werden zur Auslegung der Leistungselektronik benötigt. Der Dauerlauf des kleinen Schwungrads T1 in unserem Labor wurde nach 250 Stunden für weitere Kontrollen unterbrochen. Bei der erneuten Montage zeigte sich, dass das untere Lager eine wesentlich geringere Temperatur hatte als vorher. Es waren eine Reihe Anläufe erforderlich, bis wir die Ursache gefunden und verstanden haben. Das untere Lager war fehlerhaft eingebaut. Dadurch waren die Reibungsverluste geringer aber auch der Verschleiß war im Lager wesentlich höher als normal. Nun ist der Fehler behoben und der Dauerlauf wird fortgesetzt. |
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